Der ehemalige Borgfelder Beiratssprecher Otto Carlsson hat während seiner Amtszeit maßgeblich dazu beigetragen, dass viele Straßen in den Neubaugebieten nach verdienten Borgfeldern benannt wurden. Jetzt war er es, dem in Borgfeld-West auf diese Weise ein Andenken gesetzt wurde. In Anwesenheit der Witwe des 1995 verstorbenen Juristen, Gerti Danielowski-Carlsson, und seiner Tochter Corinna Carlsson wurde der Otto-Carlsson-Weg eingeweiht. Er zweigt vom Hamfhofsweg gleich hinter dem ALDI-Markt nach Norden ab. Der Borgfelder Ortsamtsleiter Jürgen Linke, Beiratssprecher Gerd Ilgner, die Bürgerschaftsabgeordnete Gabi Piontkowski und der Seniorenbeauftragte des Beirats, Hans Huesmann, erinnerten in einer Festansprache an das Wirken Carlssons. So habe er sich in ganz herausragender Weise sowohl in Borgfeld als auch national und international ehrenamtlich engagiert, sagte Piontkowski. Insbesondere sei er der Heimatpflege und dem Denkmalschutz verbunden gewesen. Sein Engagement sei durch zahlreiche Auszeichnungen, unter anderem das Bundesverdienstkreuz 1. Klasse gewürdigt worden. Linke, Ilgner und Huesmann hoben hervor, dass der frühere Richter an vielen Plätzen in Borgfeld Spuren hinterlassen habe. So seien die Umgestaltung des Ortskerns und des Ratspiekerparks ebenso auf das Wirken Carlssons zurückgegangen wie der Dorfentwicklungsplan. Mit der Aufstellung historischer Ortsschilder habe er dafür gesorgt, dass das Andenken an die Geschichte Borgfelds aufrechterhalten und erlebbar werde.
Gabi Piontkowski
19.06.2014